Der Grundgedanke:
wir nutzen ATA-Interfaces als Einfachschnittstellen zum Anschließen
anwendungsspezifischer Einrichtungen. Das betrifft sowohl die herkömmliche
(parallele) als auch die neuere serielle ATA-Schnittstelle (SATA).
Weshalb?
- ATA-Schnittstellen sind vergleichsweise
zukunftssicher; sie werden – als universelle Laufwerks-Interfaces
– sicherlich die nächsten Jahre überleben.
- ATA-Interfaces gibt es auch in
PCs, die keinerlei herkömmlichen Bus mehr haben.
- ATA-Interfaces können – je
nach Betriebssystem – direkt aus der Anwendung heraus oder über
einfache Porttreiber angesprochen werden.
- Die Latenzzeiten sind vergleichsweise
gering (Mikrosekunden gegenüber Millisekunden (wie z.
B. beim USB)).
- Die Schaltungstechnik einschlägiger
Schnittstellenadapter ist einfach – es sind im Grunde
nur ein paar Gatter, Flipflops, Register usw. Die Anschlußschaltungen
passen ohne weiteres in kleinere CPLDs. Dort ist ggf. auch noch
Platz für anwendungsspezifische Hardware.
E-A-Platine 05a
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8255 Tester / Opto 22 Exerciser 06a
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Industrie-PC 06a
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ATA IO Experimentierplattform 06a
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Mit ATA-Adaptern herkömmliche Bussysteme emulieren:
Anstelle vergleichsweise aufwendiger Eigenentwicklungen
a) können fertige Funktionseinheiten b) eingesetzt werden, und
zwar ohne daß kostspielige PC-Plattformen in "industriellen"
Formfaktoren (wie PC/104 oder PICMG) erforderlich sind.
Die herkömmliche
Lösung. Der Systemhersteller muß zwei Funktionseinheiten
kaufen – den eigentlichen PC und den Schnittstellenadapter. Um seine
spezifische Hardware richtig anschließen zu können, muß
er zudem oftmals eigene Leiterplatten entwickeln. Wichtig ist, daß
derartige Leiterplatten auf einfache Weise entwickelt und kostengünstig
gefertigt werden können (nur zwei Ebenen, nicht allzu geringe Anschlußabstände,
Bestücken und Löten mit allgemein gängigen Verfahren).
Die Alternative. Nutzt man eine
ATA-Schnittstelle, so spart man den zu kaufenden Schnittstellenadapter
ein. Die Anschlußhardware ist so einfach, daß sie in gewöhnliche
CPLDs paßt, die man auf kostengünstigen Leiterplatten unterbringen
kann. Oftmals ist im CPLD-Schaltkreis noch Platz, um anwendungsspezifische
Schaltungen einzubauen.
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